Medizinische Stimmungsaufheller

Medikamente zur – Diese Stoffe kommen zum Einsatz!

Jetzt, da die sonnigen Tage wieder Einzug halten, kommen bei den meisten Menschen Frühlingsgefühle auf und die Winterdepressionen schwinden wieder. Doch nicht jeder kann sich an dem sich verbessernden Wetterbedingungen erfreuen, denn Sorgen und Stress im Beruf und Privatleben können schnell dafür sorgen, dass die Stimmung in den Keller rutscht. Medikamentöse Stimmungsaufheller sind zwar sehr umstritten, in einzelnen Fällen allerdings die beste Wahl.

StimmungsaufhellungNatürlich sollte man vor Einnahme medikamentöser Stimmungsaufheller seinem Arzt einen Besuch abstatten, um die Ursachen für die Depressionen zu ermitteln. Dies lässt sich natürlich nicht mit einem einzelnen Besuch bewerkstelligen, denn die Ursachen von Depressionen zu ermitteln kann eine Zeit lang in Anspruch nehmen. Medikamente, die speziell für Depressionen hergestellt worden sollten mit Vorsicht genossen werden und lediglich als Überbrückung eingesetzt werden. Natürlich möchten sich die meisten Menschen nicht einfach eine Pille einwerfen, sondern mehr über den darin enthaltenen Wirkstoff erfahren. Dieser Artikel behandelt die am häufigsten eingesetzten Stoffe medikamentöser Stimmungsaufheller.

Trizyklische Antidepressiva – der Urvater der Antidepressiva

Hierbei handelt es sich um die älteste in der Medizin bekannte Wirkstoffgruppe. Das erste Medikament mit diesem Wirkstoff wurde bereits in den fünfziger Jahren hergestellt und erfolgreich bei Depressionen eingesetzt. Die Wirkung lässt sich dadurch erklären, dass verschiedene Botenstoffe wie beispielsweise Noradrenalin gehemmt werden. Natürlich lässt sich die vollständige Wirkungen nicht so einfach erklären, jedoch würde dies auch den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wichtig ist nur zu wissen, dass dieser Stoff bereits seit vielen Jahren im Einsatz ist und vor allem bei der Bekämpfung von Depressionen eingesetzt wird.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer – Antidepressiva der Neuzeit

Bei den Amerikanern Medikamenten zur Bekämpfung von Depressionen und Stimmungsaufhellung wird in der Regel dieser Stoff eingesetzt. Die Wirkung wird durch die Wiederaufnahme von Serotonin in den Nervenzellen erzählt, wobei andere Botenstoffe nur schwach beeinflusst werden im Gegensatz zu den trizyklischen Antidepressiva. Präparate dieser Gruppierung werden in der modernen Medizin häufig bei leichten oder mittleren Depressionen eingesetzt, wobei sie gegenüber anderen Stoffen den großen Vorteil aufweisen, dass sich die Nebenwirkungen nur leicht Verzeichnen lassen. Dennoch achten Ärzte auch bei dieser Stoffgruppe auf die richtige Dosierung, denn es können sich Schlaflosigkeit, Appetitmangel und eine erhöhte Aggressivität zeigen. Menschen mit Diabetes müssen vor der Einnahme dieser Stoffgruppe der Zuckerspiegel kontrollieren, da hier der Wirkstoff Fluoxetin enthalten ist, welcher eine Unterzuckerung auslösen kann.

Alpha-2-Antagonisten – Stimmungsaufheller mit beruhigender Wirkung

Wenn Medikamente dieser Stoffgruppe eingesetzt werden, so passiert die Wirkung auf einer Blockierung der Rezeptoren von Noradrenalin unter gleichzeitiger Erhöhung der Ausschüttung dieses Botenstoffes. Bei der Verabreichung dieser Medikamente zur Stimmungsaufhellung liegt die stark beruhigende Wirkung im Vordergrund. Allerdings müssen Ärzte bei der Verabreichung von Alpha-2-Antagonisten regelmäßig das Blutbild des Patienten untersuchen, da eine erhöhte Gefahr von Störungen auftreten kann.

Natürlich gibt es noch viele weitere Stoffe, die bei medikamentösen Stimmungsaufhellern zum Einsatz kommen. Dieser Artikel gibt lediglich einen groben Einblick in die bekanntesten Stoffgruppe, so dass der interessierte Leser es einfacher hat, tiefer in die Materie einzusteigen. Im Internets lassen sich viele weiterführende Dokumente finden und auch der Arzt kann bei Interesse Auskunft über die einzelnen Stoffe und Medikamente geben.